Quartiersentwicklung Nord – Stadtverordnetenversammlung bewilligt Finanzierungszuschuss für die ersten Projekte von WGH und HWB
825.000 Euro für die Um- und Neugestaltung von zwei Wohnhöfen im Wohngebiet Hennigsdorf Nord
Hennigsdorf, 28.05.2024. Die Hennigsdorfer Stadtverordneten haben in ihrer April-Sitzung die ersten konkreten Projekte aus dem Quartiersentwicklungskonzept für das Stadtumbaugebiet „Hennigsdorf Nord“ auf den Weg gebracht. Auf Vorschlag der Stadt bewilligten sie einen Finanzierungszuschuss in Höhe von 825.000 Euro aus dem städtischen Haushalt 2025 für die Um- und Neugestaltung zweier Wohnhöfe in Nord.
Als Auftakt zur Aufwertung des Wohngebiets Nord planen HWB und WGH für 2025 den Umbau und die Neugestaltung des Wohnhofs 2 (zwischen Reinickendorfer, Rigaer und Hradeker Straße) und des Wohnhofs 4 (zwischen Alsdorfer, Hradeker und Rigaer Straße). Die Stadt begrüßt diese Pläne. Um die beiden Wohnungsunternehmen zu unterstützen und ihnen Planungssicherheit zu geben, haben die Stadtverordneten auf Vorschlag der Stadtverwaltung beschlossen, 50 Prozent der Kosten der Baumaßnahmen aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren. Der maximale Zuschuss für das HWB-Projekt „Gestaltung Wohnhof 2 mit Waldumbau“ beträgt 450.000 Euro. Für das WGH-Projekt „Gestaltung Wohnhof 4 mit Waldumbau“ wurde ein Maximalbetrag von 375.000 Euro bewilligt.
Eigentlich hatte die Stadt darauf gesetzt, im Zeitraum 2024 bis 2026 700.000 Euro Fördermittel aus dem Bund-Länder-Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ zur Kofinanzierung der Projekte von HWB und WGH einsetzen zu können. Aufgrund der hohen Zahl an Förderanträgen und eines kleiner gewordenen Fördertopfes stehen der Stadt die eingeplanten Fördermittel jedoch nicht in der ursprünglich zugesagten Höhe zur Verfügung. Wie viel Fördergeld das zuständige Landesamt für Bauen und Verkehr tatsächlich auszahlen wird, weiß die Stadt voraussichtlich erst Ende des Jahres. Diese Mittel würden dann zur Finanzierung anderer priorisierter Projekte des Quartiersentwicklungskonzeptes eingesetzt, teilte die Stadt mit.
„Der Finanzierungsbeschluss ist ein gutes Signal für die Entwicklung von Nord“, begrüßt HWB-Geschäftsführer Holger Schaffranke das Votum der Stadtverordneten. „Auch wenn das Quartiersentwicklungskonzept ein deutlich höheres Budget für die Umgestaltung unseres Wohnhofes vorsieht, können wir dank des städtischen Finanzierungszuschusses die Planung nun auch ohne Fördermittel von Bund und Land auf den Weg bringen – allerdings in abgespeckter Form.“ Trotz des geringeren Budgets werde das Wohnumfeld aber sichtbar und erlebbar aufgewertet. Ziel des schrittweisen Waldumbaus sei es, die von den Bewohnerinnen und Bewohnern geschätzten grünen Höfe klimaresilienter zu machen und langfristig zu erhalten.
Weitere Projekte aus der Quartiersentwicklungsplanung befinden nach Information der Stadt in Vorbereitung. Voraussichtlich im Juli 2024 sollen die Bauarbeiten für einen Verbindungsweg zwischen der Fontanesiedlung und dem Spielplatz Nord starten. Im Zuge dieser Baumaßnahme werden die Stadtwerke ein früher als Jugendklub und heute als Schulhort genutztes Gebäude an das Fernwärmenetz anschließen und der kommunale Eigenbetrieb Abwasser wird eine neue Abwasserdruckleitung verlegen. Im dritten Quartal sollen zwei neue Bushaltestellen im Bereich der Fontanesiedlung und der Aktivistensiedlung entstehen.
Quartiersentwicklung Nord – Stadtverordnetenversammlung bewilligt Finanzierungszuschuss für die ersten Projekte von WGH und HWB
825.000 Euro für die Um- und Neugestaltung von zwei Wohnhöfen im Wohngebiet Hennigsdorf Nord