Kartoffeln, Kohlrabi, scharfe Chili und Radieschen sind längst verspeist. Bis auf den üppigen Palmkohl, Kräuter und die letzten Blumen sind die meisten Hochbeet bereits abgeerntet und warten darauf, winterfest gemacht zu werden.

Zum Abschluss der diesjährigen Hochbeetsaison hatten die HWB, das Team von Ackerpause und der Nachbarschaftstreff die kleinen Gärtner:innen aus dem Albert-Schweitzer-Quartier zu einem Erntefest eingeladen. Passend zur Jahreszeit köchelte auf dem Herd ein großer Topf mit Kürbissuppe und in der Pfanne wurden Weißbrotwürfel mit selbstgeernteten Kräutern, Knoblauch und Öl zu leckeren Kräutercroûtons veredelt.

Nach dem Essen hat Ackercoach Romain Elleboudt mit den Kindern die Gartensaison ausgewertet und über den Pflanzplan für das kommende Jahr abgestimmt. In der Gunst der Nachwuchsgärtner ganz oben rangieren Erdbeeren. Rote Beete und andere Gemüsesorten erhielten bei der Abstimmung dagegen nur wenige Punkte.

Romain bedankte sich bei den Mädchen und Jungen, die ihn während der ganzen Saison unterstützt haben und sich zuverlässig um die Bewässerung der Hochbeete gekümmert haben. Für die kommende Saison hofft er, dass alle Tomaten die Chance bekommen, rot und süß zu werden und dass der Mais nicht geerntet wird, bevor die Kolben sich richtig entwickeln konnten. Ackern erfordert nicht nur Ausdauer, sondern auch eine ganze Menge Geduld von der Saat bis zur Ernte.

Einen Teil der in den Hochbeeten im Sommer geernteten Kräuter, Chilischoten und essbaren Blüten hatte Romain gesammelt und getrocknet. Beim Erntefest haben die Kinder mit diesen Zutaten Kräuteröl angesetzt. Bis sie mit dem würzigen Olivenöl Salat oder Spaghetti verfeinern können, braucht es aber auch wieder etwas Geduld.