Hennigsdorf, 9.Mai 2025. Am 8. Mai 1945 endete mit der Kapitulation der Wehrmacht der Zweite Weltkrieg in Europa. Gestern jährte sich der „Tag der Befreiung“ zum 80. Mal. Hennigsdorfer Bürgerinnen und Bürger versammelten sich aus diesem Anlass auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof im Rathenaupark, um der Opfer des Krieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu gedenken. Mit eindringlichen Worten und Gedichten erinnerten Schülerinnen und Schüler des Puschkin-Gymnasiums daran, dass Frieden ein hohes Gut ist. „Wir Nachkriegsgenerationen sind nicht verantwortlich für die Greul der Nazis“, betonte Bürgermeister Thomas Günther in seiner Ansprache. „Aber wir haben die unbedingte Verantwortung, alles dafür zu tun, dass das nie wieder geschieht. Das liegt in unserer Hand!“

An dem Denkmal für rund 330 in den letzten Kriegstagen in Hennigsdorf gefallene Rotarmisten erinnerte der Bürgermeister auch an die Widersprüchlichkeit und Schwierigkeiten des heutigen Gedenkens. Die Befreier von einst bedrohen heute als kriegerischer Aggressoren das ukrainische Volk.