Albert-Schweitzer-Quartier
Grundstein für ein buntes, friedliches Haus
Bevor sie für immer verschlossen wurde, hatte Integrationsmanagerin Svetlana Martin noch ein paar zusammengerollte Bilder zu den bereits in der blauen Kartusche deponierten obligatorischen Bauplänen, Tageszeitungen und Euromünzen gesteckt. Kinder aus dem Albert-Schweitzer-Quartier hatten für die Grundsteinlegung am 23. August ihre Wünsche und Ideen zur Gestaltung des Wohngebiets gemalt.
Mit der gut verschlossenen Kartusche sind dann HWB-Geschäftsführer Holger Schaffranke, Infrastrukturministerin Kathrin Schneider, Landrat Ludger Weskamp und Bürgermeister Thomas Günther in die frisch ausgehobene Baugrube an der Berliner Straße gestiegen, um sie im Fundament gemeinschaftlich einzubetonieren.
„Diese Grundsteinlegung ist für uns ein ganz besonderer Moment. Wir legen hier den Grundstein nicht nur für ein Haus, sondern für ein ganzes Quartier“, betont Holger Schaffranke mit Blick auf die vier Wohnblöcke an der Albert-Schweitzer-Straße. In Verbindung mit der Umgestaltung des Innenhofes und der Außenanlagen sowie der Modernisierung und Erweiterung des Nachbarschaftstreffs werden die Neubauten dem gesamten Quartier einen deutlichen Schub verleihen. „Wir werden niemanden vergessen. Wir wollen alle Bewohner des Quartiers bei diesem Projekt mitnehmen“, verspricht der HWB-Geschäftsführer. „Hier wird ein buntes, ein friedliches Quartier entstehen.“
Ministerin Kathrin Schneider unterstrich vor allem die Bedeutung des sozialen Wohnungsbaues im Albert-Schweitzer-Quartier für den angespannten Hennigsdorfer Wohnungsmarkt. Das Land unterstützt das Projekt mit Fördermitteln aus seinem 100-Millionen-Programm für den sozialen Wohnungsbau. 86 der entstehenden Wohnungen unterliegen einer Mietpreis- und Belegungsbindung und werden bei einer Nettokaltmiete von 5,50 beziehungsweise 7 Euro an Haushalte mit Wohnberechtigungsschein vergeben. „Wir sorgen dafür, dass Wohnen für alle Menschen im Land bezahlbar bleibt,“ erklärte Ministerin Schneider anlässlich der Grundsteinlegung. „Mit dem Projekt in Hennigsdorf kommen wir einen großen Schritt weiter. Gemeinsam mit der Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft setzen wir einen Rahmenvertrag um, der Maßnahmen enthält, mit denen wir den angespannten Wohnungsmarkt der Stadt entlasten.“