Gemeinsam Trennen
HWB und AWU verlängern Vertrag über die Nutzung der Müllschleusen
HWB-Prokurist Olaf Glowatzki und Manfred Speder, Geschäftsführer der AWU Abfallwirtschafts-Union Oberhavel GmbH, haben Ende August mit ihren Unterschriften die Laufzeit der Müllschleusen um weitere zehn Jahre verlängert. „Das System hat sich insgesamt bewährt und wird von der großen Mehrheit unserer Mieterinnen und Mieter getragen“, erklärt Olaf Glowatzki.
Vor fast 20 Jahren haben HWB und AWU mit dem Ziel der Kostenreduzierung, einer verursachergerechteren Kostenverteilung und einer besseren Mülltrennung den Probelauf der Müllschleusen gestartet. Eine aktuelle Statistik der Müllbeseitigungskosten zeigt, dass die in die Müllschleuse gesetzten Erwartungen bisher insgesamt erfüllt wurden und werden: An Standorten mit Müllschleuse belaufen sich die jährlichen Müllbeseitigungskosten im Durchschnitt auf knapp 92 Euro pro Haushalt. An Standorten ohne Müllschleuse sind es über 60 Euro mehr. „Unsere Daten zeigen, dass eine konsequente Mülltrennung und die ordnungsgemäße Nutzung der Müllschleuse sich auszahlen“, meint Olaf Glowatzki, sowohl im Portemonnaie als auch in der Umweltbilanz.
Allerdings ist jedes System nur so gut wie seine Nutzer:innen. An den Standorten August-Burg-Straße 2-6a, 8a-g und Seilerstraße 1-11, 13-23, 10 ist der Betrieb der Müllschleusen aktuell nicht mehr wirtschaftlich. Die große Menge des hier regelmäßig in den gelben Wertstoffcontainern entsorgten Restmülls sorgt für hohe Zusatzkosten zulasten aller Mieter:innen. Daher hat die HWB für diese beiden Standorte die Laufzeit der Müllschleusen nicht verlängert. Ende des Jahres werden sie abgebaut.
„Wir sind davon überzeugt, dass die Müllschleusen sowohl für unsere Mieterinnen und Mieter als auch für die Umwelt einen echten Mehrwert bedeuten“, erklärt Olaf Glowatzki. Um dies zu unterstreichen, haben HWB und AWU vereinbart, Informationsangebote und -kampagnen zur Nutzung der Müllschleuse und zur korrekten Mülltrennung zu verstärken.
Laufzeit verlängert. Jörg Ramb (HWB), Olaf Glowatzki (HWB), Manfred Speder (AWU) und Tino Christoph (AWU) (v.l.n.r.) bei der Unterzeichnung des Vertrages zur weiteren Nutzung der Müllschleuse.